22 December 2020
Ganz unvermittelt kam ich letztens dazu ein neues Produkt von Saal-Digital testen zu dürfen: Das Professional-Line Fotobuch. Nun, einem geschenkten Gault schaut man nicht ins Maul? Doch, genau das war erwünscht und das tue ich hiermit auch. Hier also ein persönlicher Bericht über das neue Professional-Line Fotobuch von Saal-Digital.
So ein Buch stellt sich nur mit Hilfe von Software zusammen. Hier findet man bei Saal-Digital in drei Möglichkeiten: Eine Desktop-Software, eine mobile App oder ein PDF-Upload. Für das Buch habe ich die erste Variante, die Software von Saal-Digital, genutzt. Im Nachhinein betrachtet möglicherweise ein Fehler? Die Anmutung der Software versetzt einen zurück in die 90er Jahre unter Windows. Als Mac-Benutzer reagiere ich darauf schon recht empfindlich und bin erstmal geschockt über das altbackene Design und die ebenso althergebrachte Bedienung. Ok, man kommt zum Ziel, aber die Wege dahin sind umständlich und verwirrend. Zugegeben: Die Software ist stabil und bietet die üblichen Dinge, wenn auch extrem gut versteckt. Ganz im Gegensatz dazu steht beispielsweise die Software von CEWE, die immer wieder Abstürzt und mir am Ende sogar ein großes Projekt so korrumpiert hat, dass nichts mehr zu retten war. Bei Saal konnte ich alles machen was ich wollte und hatte keinerlei Abstürze oder ähnliches. Fazit zur Software: Altbacken, sehr umständlich … aber stabil, viele Features, sprich: ok. Dann, der Bestellprozess: Was soll ich sagen? Es geht nicht besser!
Aber nun zum eigentlichen Produkt. Ich habe den Test benutzt um mir ein Buch meines Portrait und Akt Portfolios zu machen. Dabei sind viele Studioaufnahmen dabei und damit auch viele schwarze und weiße Flächen. Dazu später. Das Buch kam, wie bei Saal üblich, perfekt verpackt. Der erste Blick auf das Cover: Wow! Das Titelbild unter Plexiglas macht echt was her. Die Farbdarstellung hier sehr Nahe an der Darstellung am Bildschirm. Die Begeisterung ist da. Das Backcover aus Leder: schön, hochwertig. Der magische Moment, das erste aufklappen: Ui ist das Cover-Plexiglas dick. Finde ich etwas übertrieben…. aber schon schön.
Beim durchblättern fällt mir auf, dass die Buchmitte durchgängig völlig unauffällig, ja fast unsichtbar ist. Aus meinem DIN-A4 Hochformat Buch wird also durch Aufschlagen ein DIN-A3 Querformat. Wirklich cool!
Auch die Farbdarstellung im Buch ist sehr gut. Tatsächlich habe ich noch nie eine so akkurate Farbdarstellung in einem Fotobuch gesehen. Ach so, nebenbei, als Verfahren habe ich den hochwertigen Digitaldruck gewählt. Die Gründe dazu sind, dass ich eine matte Darstellung mag und Digitaldruck aus ökologischen Gründen im Gegensatz zu Fotopapier und der Chemie der Belichtung bevorzuge. Auch die Schärfe ist meiner Ansicht nach perfekt für das Medium.
Zurück zu den Studioaufnahmen. Das Weiß ist perfekt, das Schwarz leider nicht. Genauer gesagt „glänzt“ das Schwarz, bzw. jede dunkle Fläche, je nach Umgebungslicht. In Licht-Winkeln in denen das nicht der Fall ist, ist das Schwarz satt und sehr gut. Die matte Anmutung über alle Farben passt dann sehr gut, um nicht zu sagen perfekt. Ich habe nie was besseres in einem eigenen Fotobuch gesehen. Kurz: Ich bin und bleibe Kunde bei Saal-Digital und kann dieses Produkt empfehlen. Die einzige Einschränkung ist das glänzende der dunklen Bereiche. (Für den Test wurde mir das Fotobuch von Saal-Digital gratis zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf meine, trotzdem subjektive, Bewertung)